Die Räuber
von Felix KrakauBeschreibung
Ein Familienkonflikt zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen ist in Schillers „Die Räuber“ der Auslöser für das berühmte Freiheitsdrama der Epoche des Sturm und Drang. Die Brüder Karl und Franz Moor kämpfen um die Anerkennung ihres Vaters. Durch eine Intrige seines Bruders fühlt sich Karl von seinem Vater verstoßen. Gekränkt und wütend auf ihn verlässt er sein Zuhause und seine Freundin Amalia und zieht in die böhmischen Wälder. Dort trifft er auf andere Outlaws und sie beschließen, eine Räuberbande zu gründen, die gegen das ungerechte Establishment rebellieren will. Doch während bei Schiller der Bruderzwist im Vordergrund steht, geht es in der Neufassung von Felix Krakau vor allem um die Erlebnisse der Räuber. Wie bei Schiller will die Bande die Gesellschaft zum Guten verändern und für Freiheit und soziale Gleichheit kämpfen. Karl, der Anführer der Bande, und seine Freunde starten ihre Beutezüge mit hehren Zielen à la Robin Hood, doch schnell gerät ihr Tatendrang, Gutes zu tun, ins Kippen.
Felix Krakau nimmt den aufklärerischen Gestus von Schiller auf und erschafft mit pointierter, heutiger Sprache eine Geschichte über den Aktivismus einer jungen Generation zwischen dem Willen nach gesellschaftlicher Veränderung und der Verantwortung für das eigene Handeln. In der Inszenierung von Mia Constantine, die bereits zum zweiten Mal am Landestheater Niederösterreich arbeitet, wird uns das Räuber-Ensemble Schillers Ideale einer freien Welt erleben lassen.
ALTERSEMPFEHLUNG:
Ab 13 Jahren