Bettina Kerl
Vita
Geboren 1979 in Nürnberg studierte Bettina Kerl zunächst Musikwissenschaften und Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität Berlin (M. A. 2004) und dann Schauspiel an der HfS „Ernst Busch“ in Berlin. Während des Studiums gastierte sie u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater Hamburg und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von 2007 bis 2011 war sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Wien und spielte u. a. in Inszenierungen von Felicitas Brucker, Jette Steckel, Alexander Charim und Sebastian Schug. Von 2011 bis 2016 gehörte Bettina Kerl zum Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses und arbeitete dort u. a. mit Stéphane Braunschweig, Oliver Reese, Roberto Ciulli, Oliver Frljić, Nora Schlocker und Alia Luque zusammen. Am Tanzhaus NRW gastierte sie in der Düsseldorfer Version von Jérôme Bels „Gala“. Neben ihrer Tätigkeit am Theater wirkte sie in Kinoproduktionen sowie in Hörspielen des WDR mit.
Mit der Spielzeit 2016/17 kehrte sie als Ensemblemitglied des Landestheaters nach Österreich zurück.
Das Schloss
von Franz KafkaVorverkauf
ab Di, 17. Juni 2025 09:00 UhrDas Schloss
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von Franz KafkaDie Möwe
von Anton TschechowEs ist ein herrlicher Sommerabend, an dem sich die gut gelaunte Landgesellschaft um die berühmte Schauspielerin Arkadina am Seeufer zusammenfindet. Ihr Sohn Kostja hat sie alle zu seinem neuen Theaterstück eingeladen: Er sucht neue Formen für das Theater und braucht kein kitschiges, altmodisches Bühnenbild. Für sein revolutionäres Theaterexperiment benötigt er nur den Mond und den See hinter der leeren Bühne. Die Hauptrolle spielt Nina, die sich eine Karriere als Schauspielerin erhofft und Kostjas große Liebe ist. Im Publikum sitzen Freunde und Verwandte. Neben Arkadina ist auch ihr Geliebter, der bedeutende Schriftsteller Trigorin, angereist, um den Sommer auf dem Land zu verbringen. Die Anerkennung seiner Mutter würde für Kostja die Welt bedeuten. Stattdessen beginnt Arkadina, kaum hat das Stück begonnen, sich über das Spiel und den Text lustig zu machen. Kostja ist tief gekränkt. Künstlerische Erneuerung und jugendliche Visionen, genauso aber auch seine Liebe zu Nina haben keinen Platz in der etablierten Welt.
„Die Möwe“ von Anton Tschechow ist eines der großen Schauspieler*innenstücke der Theatergeschichte. Die Figuren eint ihre unstillbare Sehnsucht nach Leben und nach der Liebe. Doch anstatt etwas zu verändern, hängen sie lieber ihren Träumen nach und stecken in Selbstmitleid fest. Mit seinem feinen Humor und seiner präzisen Menschenkenntnis entlarvte Tschechow die seelischen Befindlichkeiten seiner Zeitgenoss*innen. Damals wie heute diskutieren wir den Generationenkonflikt, die Angst vor dem Altern und das Leiden an unseren Beziehungen. Am Ende des Stückes stellt Anton Tschechow die Frage, inwieweit uns die Kunst vor der Wirklichkeit retten kann. Regie führt der junge, aufstrebende Regisseur Max Lindemann, der in seinen Inszenierungen eine feine psychologische Figurenführung mit großen Bildern verbindet. Nach Arbeiten am Berliner Ensemble und dem Münchner Volkstheater gibt er mit „Die Möwe“ sein Debüt in Österreich.
ALTERSEMPFEHLUNG:
Ab 15 Jahren